Öschiwald – Arbonium (WI5)

Mit Holmger                                                                                                                                                     08/02/23

Kurzbeschrieb: Arbonium bietet tolle und relativ homogene Kletterei verteilt auf vier lange Seillängen. Nach den ersten zwei Seillängen kann auch auf Pingu gewechselt werden. Wie bei allen Routen im Öschiwald herrscht hier auch unter der Woche Andrang, zumindest wenn die Bedingungen stimmen.

Material: 50 oder besser 60 m Halbseile, Eisschrauben.

Führer: Hot Ice - West (Urs Odermatt)

Ausgangspunkt: Parkplatz Talstation Öschinen

Zustieg: Über den Wanderweg unter die Wand und von da an entsprechender Stelle über Geröll zur Route (ca. 20 min).

Eisklettern, BEO, Berner Oberland, Schweiz, öschiwald, Arbonium, Kandersteg, Oeschiwald
Routenübersicht Arbonium

SL1, 40 m, 90°: Die Säule ist gut gewachsen, das Eis solid, aber die Kletterei pumpt mich ziemlich. Zeit, die Quarks gegen Nomics zu tauschen? Oder stelle ich mich einfach ungeschickt an? Nach einem anhaltend steilen Abschnitt traversieren wir ca. 7 m nach rechts zum Bohrhakenstand der Abseilpiste.

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Schön, aber pumpig – die erste Seillänge von Arbonium
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Tolle und anhaltende Kletterei in Seillänge 2, im Hintergrund das Rattenpissoir

SL2, 60 m, 85°: Nach einer leicht abwärts führenden Traverse zurück ins Eis geht es in sehr schöner Kletterei weiter bis zum Standplatz am Rand des Zwischenbodens rechts der Route. Technisch scheint sie mir vielleicht etwas kniffliger als die erste, dafür weniger anstrengend. Mit unserem 50 m Seil müssen wir hier etwa 7 m simultan gehen, was ich in dem nicht ganz trivialen Gelände nicht ideal finde. Klettert man bei der ersten Seillänge statt zum Bohrhakenstand 50 m gerade hoch und macht im Eis Standplatz, kommt man vermutlich mit zwei 50 m-Seillängen gerade so durch.

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Im ersten Aufschwung der dritten Seillänge

SL3, 70 m, 70°: Nach ein paar flachen Schritten geht es über einen ersten kleinen Aufschwung, dann folgt nach einem weiteren Gehstück nette und eher leichte Kletterei, welche aufgrund der Schneelinsen allerdings etwas Vorsicht erfordert. Am Ende der Seillänge befindet sich ein äusserst geräumiger Bohrhakenstandplatz in den rechten Begrenzungsfelsen. In dieser Seillänge gehen wir für ca. 20 m simultan, was ich hier allerdings problemlos finde, da das Gelände nicht allzu schwer ist. Alternativ kann man die Länge durch einen Eisschraubenstandplatz gut aufteilen. 

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Das Beste kommt zuletzt! Technisch spannende Kletterei in der letzten Seillänge.

SL4, 40 m, 80°: Nun folgt noch eine  herrliche Seillänge mit technisch spannender Kletterei. Ein paar steilere Passagen lassen sich mit Verspreizen einigermassen kraftsparend lösen, die Hooks sind meist gut und das Eis weich und griffig. Einfach toll! 

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Ausstieg im ausgewaschen Flussbett (Foto: H. Ullrich)

Abstieg: Fünfmal über die Abseilpiste bis zum Wandfuss abseilen:

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Abseilpisten Öschiwald
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