Wetterhorn-Trilogie: Wetterhorn (3690 m) - Mittelhorn (3702 m) - Rosenhorn (3689 m)

Mit Holmger                                                                                                                                                                          

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Unser Routenwahl bei der Wetterhorntrilogie, der genaue Verlauf hängt natürlich von den Bedingungen ab.

Bei meiner Skitour aufs Wetterhorn 2017 kam mir zu Ohren, dass fitte (oder verrückte?) Tourengänger nach dem Wetterhorn gleich noch Mittelhorn und Rosenhorn anhängen würden. Für mich damals undenkbar, dennoch ging mir die Tour nie ganz aus dem Kopf. Nach genaueren Recherchen (danke Chris Moser!) erkannte ich dann, dass bei geschickter Routenwahl und entsprechenden Bedingungen gar nicht so viele Kilometer und Höhenmeter gemacht werden müssen, wie erst gedacht. Später kamen dann die Besteigungen von Mittelhorn und Rosenhorn sowie einige Skitouren mit über 3000 Höhenmetern wie die Tagestouren aufs Rimpfischhorn und den Dom dazu. 

 

Im März 2025 kaufe ich mir etwas leichteres Material und fühle mich nach vielen Monaten mit gesundheitlichen Problemen wieder ziemlich fit. Als sich dann ein freier Tag mit gutem Wetter abzeichnet und die geringe Lawinengefahr keine frühe Tourenrückkehr erfordert, starten wir einen Versuch. Es ist uns zwar bewusst, dass die Bedingungen nicht mehr so gut sein würden wie bei unserer Tour aufs Rosenhorn Anfang März, aber auf eine schnelle Zeit sind wir ja sowieso nicht aus, zudem lässt sich die Tour ja falls nötig an diversen Stellen abbrechen.

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Immer wieder Ski an, Ski aus... (Foto: H. Ullrich)

Nach einer schlafarmen Nacht starten wir bei Dämmerlicht und intensivem Vogelgezwitscher um halb sieben in der Rosenlaui. Zwar können wir anfangs mit Ski gehen, müssen diese aber je länger je öfter wieder tragen. Im Nachhinein wäre es schneller und effizienter gewesen, die Ski von Anfang an aufzubinden und zu Fuss zu gehen. Nach der Traverse auf ca. 1680 m steigen wir dann aber endgültig in die Skibindungen.

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Ab jetzt gehts mit Ski weiter.
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Aufstieg durchs schattige Tal

Ich versuche, einen Tick langsamer zu gehen als bei den bisherigen Touren in diesem Winter. Gar nicht so einfach mit dem leichten Material an den Füssen! Schliesslich gelingt es mir aber ganz gut und wir geniessen den Aufstieg durch die wilde und immer wieder tolle Gegend. Die Spur ist vom starken Wind des Vortags teilweise verwischt, so dass es bei den steileren Passagen etwas mehr Krafteinsatz braucht, um ein Wegrutschen zu verhindern. Die Harscheisen können aber (noch) im Rucksack bleiben. 

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Kurz vor dem Rosenlauibiwak
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Sonne und eine gute Spur – was will man mehr?

Vom Rosenlauibiwak kommt dann aber eine frische Spur, die uns den Weg bis zum Wetterhorngipfel sehr erleichtern wird. Herzlichen Dank an die Sechsergruppe! Wie immer kommen wir beim Erreichen des Rosenlouwigletschers an die Sonne, die wir auch diesmal sehr geniessen. Allerdings hat  die Strahlungswärme den Schnee in der steileren Passage zum Wellhornsattel bereits angefeuchtet, so dass sich an unseren Fellen kurzzeitig Stollen bilden. Glücklicherweise werden wir sie rasch los. 

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Blick über den nächsten Routenabschnitt und auf das Rosenhorn, den letzten Gipfel der Trilogie
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Im Aufstieg zum Wellhornsattel (Foto: H. Ullrich)
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Allein auf weiter Flur
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In der leicht abwärts führenden Traverse vom Wellhornsattel, mit Blick auf Wetterhorn (Foto: H. Ullrich)

Vom Wellhornsattel geht es – stets gegen das Wegrutschen kämpfend – leicht abwärts traversierend auf den Hengsterengletscher. Mein Rücken findet dies recht anstrengend,  doch als es wieder aufwärts geht, fühlen sich meine Beine wieder total frisch an. Bald erreichen wir den Fuss des Wetterhorns, wo wir Ski und Rucksäcke deponieren und uns – mit dem Leiter der vom Rosenlauibiwak gestarteten Gruppe plaudernd – für den Gipfelaufstieg bereit machen.

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Am Ende des Fussaufstiegs zum Wetterhorngipfel, im Hintergrund das Mittelhorn. Der rote Pfeil markiert unsere Routenwahl an diesem Tag. Bei der letzten Mittelhornbesteigung haben wir das mit dem blauen Pfeil markierte Couloir gewählt.

Mit Steigeisen an den Füssen und einer Jacke am Gletschergurt steigen wir in Richtung Gipfel. Dank den Vorspurern geht das problemlos, auch wenn sechs Paar Füsse die Tritte natürlich noch nicht perfekt verfestigt haben. Um halb eins erreichen wir den Gipfel, geniessen die tolle Aussicht und planen den weiteren Aufstieg aufs Mittelhorn. Allzu lange halten wir uns nicht auf, sondern machen uns auf den Abstieg, der wegen des teils weichen, teils krustig-eisigen Schnees etwas Konzentration erfordert. Wir sind froh, die Ski unten gelassen zu haben, denn die Abfahrtbedingungen wären nicht besonders gut gewesen, zudem verengen einige Felsen das Couloir teilweise stark. Unten angekommen, gönnen wir uns erstmal eine etwas längere Pause.

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Die Gipfelwächte ist heute inexistent.
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Juhui, der erste Gipfel ist geschafft! Und welch' tolle Aussicht ...
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Im Aufstieg zum Mittelhorn, links sichtbar die alte Spur, die uns zum Sattel führt.

Anschliessend steigen wir in Richtung Mittelhorn auf, wobei wir in der steilen Passage Harscheisen montieren. Wir entscheiden uns, der alten Skispur zu folgen, die zur Nordwestschulter zieht. Da die Schneeoberfläche hart bis eisig ist und der Hang steil und exponiert, gehen wir zur Fuss (Achtung Bergschrund). Mit meinen Alupickel und den Hybridsteigeisen bin ich bei den aktuellen Verhältnissen schon fast etwas underequipped und muss die Füsse teilweise mit viel Energie in den vereisten Hang schlagen. Glücklicherweise ist die Passage nur kurz, und wir erreichen die Schulter perfekt an der Stelle, wo uns ein Couloir auf der Ostseite wieder hinunterführen wird.

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Gegenperspektive (Foto: H. Ullrich)
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Noch ein paar Meter per Ski, dann gehts zu Fuss weiter.
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Umgehung des Bergschrunds
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Im Aufstieg zur Nordostschulter des Mittelhorns (Foto: H. Ullrich)
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Leichter Fussaufstieg zum Gipfel des Mittelhorns

Zuerst wartet aber noch ein Gipfel auf uns, so legen wir Rucksack samt aufgebundenen Ski ab und steigen bequem zum Mittelhorn auf. Interessanterweise finden hier plötzlich wieder einen gut ausgetretenen Trampelpfad vor, dem der Wind offenbar nichts anhaben konnte. Beim Erreichen des Gipfels sind die Beine schon etwas müde, aber wir grinsen uns an und denken dasselbe: "Nun schaffen wir auch noch den dritten im Bunde."

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Nummer zwei ist geschafft (Foto: H. Ullrich)
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Blick vom Mittelhorn zurück zum Wetterhorn
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Das Ostcouloir am Mittelhorn: für uns bei den heutigen Schneebedingungen kein Fahrgelände

Eigentlich hatten wir gehofft, das rund 50 Grad steile Ostcouloir von der Mittelhornschulter abzufahren, doch bei dem inkonsistenten Schnee und den vielen Felsen übersteigt dies unser Können, zumal das Couloir auch von Fusspuren zerfurcht ist und keine frischen Abfahrtspuren aufweist. Wir steigen also rückwärts zu Fuss ab, wobei selbst das etwas Konzentration braucht, denn die Unterlage ist mal rutschig weich, mal eisig hart. Schliesslich wird das Gelände flacher und wir finden eine geeignete Stelle, wo wir problemlos über den Bergschrund springen können.

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Im Abstieg vom Mittelhorn, im Hintergrund das Rosenhorn und der Sattel (rechter Einschnitt), über den es weiter geht (Foto: H. Ullrich)
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Holmger im Abstieg durch den engen Kanal
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Im Couloir kommen schon viele Felsen zum Vorschein. (Foto: H. Ullrich)
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Das Gelände wird flacher.
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Kurz vor dem Bergschrund (Foto: H. Ullrich)
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Traverse nach dem Couloir

Nach dem Bergschrund steigen wir in die Skibindungen und traversieren – wegen den Fellen  mehr schlecht als recht – rutschend ab, bevor wir in den Sattel zwischen Mittel- und Rosenhorn aufsteigen. Hier tun sich bereits einige Spalten auf, und auf der Südseite liegt leider nicht mehr durchgehend Schnee, so dass wir etwas unangenehm über brüchige Felsen abklettern müssen. Glücklicherweise geht es dann besser als erwartet, und nachdem wir die steileren Metern im Schnee zu Fuss zurück gelegt haben, gehts wieder mit Ski inkl. Fellen weiter.

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Im Sattel zwischen Mittel- und Rosenhorn (Foto: H. Ullrich)
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Da hier der Schnee schon weggeschmolzen ist, muss über brüchige Felsen abgeklettert werden. (Foto: H. Ullrich)
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Nach dem Abklettern ...
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... folgt die Umgehung des Rosenhorns auf dessen Südseite (Foto: H. Ullrich)
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Schon etwas müde, aber guten Mutes (Foto: H. Ullrich)

Wegen dem Bruchhast und den Fellen ist die erst leicht abwärtsführende Umgehung des Rosenhorns kein Genuss, und wir sind direkt froh, als es wieder aufwärts geht. Bei guten Bedingungen könnte man – anstatt den gesamten Südostarm des Rosenhorns zu umgehen – durch ein Couloir direkt zum Skidepot aufsteigen. Doch ohne Spur scheint uns dies bei dem weichen Schnee viel kraftraubender als der Umweg über die Rosenegg. Der Aufstieg zur Rosenegg ist wenig steil und die Unterlage tragend, so kommen wir in gemütlichem Tempo trotz schon etwas müder Beine gut voran. Ich habe das Gefühl, ich könne noch recht weit gehen, jedoch auch kein bisschen schneller.

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Im Schlusshang zum Rosenhorn (Foto: H. Ullrich)

Auf 3500 m wird das Gelände etwas steiler, aber im Gegensatz zur letzten Tour aufs Rosenhorn ist der Schnee nicht mit einer Eisschicht überzogen, so dass wir nochmals etwa 100 Höhenmeter bequem mit dem Ski aufsteigen können. Schliesslich machen wir uns mit den Steigeisen an den Füssen an den verwächteten aber leichten Felsgrat – diesmal wissen wir, dass er sich doch etwas zieht. Wie letztes Mal sind die Bedingungen hier perfekt, mit gutem Trittschnee und trockenem Fels.

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Der Vorgipfel rückt näher.
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Zu Fuss gehts über den Grat aus Fels und Schnee.
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Etwas gerührt auf dem Gipfel (Foto: H. Ullrich)

Auf dem Gipfel angekommen, muss ich mich erst einmal hinsetzen – nicht aus Erschöpfung, sondern weil ich gerührt bin. Vor einem Jahr konnte ich nicht einmal Einkaufen, ohne dass ich mich nachher hinlegen musste, konnte drei Monate lang keinen Ausdauersport machen, und nun habe ich eine Tour geschafft, die schon lange ein Ziel von mir war. Hoffentlich kommen noch mehr solche Tage!

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Blick vom Rosenhorn zurück zum Mittelhorn, orange gestrichelt unser Abstieg. Im Hintergrund das Wetterhorn.
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Nummer drei ist geschafft!

Auch wenn die Zeit vorgeschritten ist, gönnen wir uns eine gute Pause – nun geht es ja nur noch runter und wir haben Zeit, bis es dunkel wird. Zwar sind die Bedingungen für die Tour heute nicht ideal, dafür aber das Wetter. Was für ein Luxus, praktisch den ganzen Tag nur im Langarmshirt unterwegs zu sein! Schliesslich machen wir uns an den Abstieg zum Skidepot, ziehen die Felle ab und fahren los. Trotz müder Beine und Leichtski geht dies vorerst ganz ordentlich.

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Verdiente Pause (Foto: H. Ullrich)
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Abstieg über den Grat zum Skidepot (Foto: H. Ullrich)
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Beim Skidepot
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Anfangs ist der Schnee noch ganz ok.

Im oberen Abschnitt ist der Schnee zwar hart und mit ordentlichen Zastrugi dekoriert, lässt sich aber einigermassen gut fahren. Weiter unten müssen wir dann mit üblem Bruchharst kämpfen – insgesamt sind es sicher die schlechtesten Abfahrtsbedingungen des ganzen Winters. Immerhin erholen sich meine Beine allmählich etwas, und die harten Passagen unterhalb des Rosenlauibiwaks machen fast wieder Spass. Leider können wir nicht wie noch vor ein paar Wochen auf der westlichen Seite der Gletscherschlucht abfahren, da die Felsbänder und steilen Blankeisstellen nicht mehr mit genügend Schnee bedeckt sind. So stöckeln wir die verlorenen Meter halt wieder zurück, fahren über die Aufstiegsroute ab und binden die Ski schliesslich auf, um die verbleibenden 300 Höhenmeter zu Fuss abzusteigen – der Weg ist ja angenehm zu gehen. Kurz vor acht erreichen wir schliesslich unser Auto und fahren – nach  riesigem Döner bzw. Pizza in Meiringen – müde aber zufrieden zurück nach Thun.

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Diesmal fahren wir nicht dem Tossen entlang, sondern mittig über den Rosenlouwigetscher.
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Blick zurück zu den drei Gipfeln
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Leider nochmals hoch – für die Abfahrt auf der Westseite der Gletscherschlucht liegt nicht mehr genügend Schnee.

Gipfel

 

Wetterhorn (3690 m),  Mittelhorn (3702 m), Rosenhorn (3689 m)
Ausgangspunkt: Rosenlaui
Höhenmeter und Distanz: ca. 3100 m und  28 km (abhängig von Bedingungen)
Schwierigkeit: ZS+

Material:

 

Skitouren- und Gletscherausrüstung inkl. Steigeisen und Pickel
Karte: Swisstopo